AllTag ist Kunst und Kunst ist AllTag.

Kunst und AllTag verbinden sich im Raum Bantigen. Wir erweitern den AllTag für Kunst und eröffnen der Kunst den AllTag mit dem Projekt AllTagKunst.

Projektidee
Im Kontext AllTagKunst Bantigen handeln wir situationsspezifisch mit lokalen Inter-ventionen, welche in Zusammenarbeit mit Menschen von Bantigen entstehen. In einer Projektgruppe entwickeln wir das Konzept AllTagKunst. Das Kunstwerk als grosse, individuelle Einzelleistung tritt hinter ein funktionierendes Ensemble zurück, in dem sich die einzelnen Personen gegenseitig aufeinander beziehen und auf alltägliche Fragestellungen ihre Positionen einbringen.
Wir planen drei Interaktionen im freien Raum, die bei den Betrachtern unerwartete Emotionen auslösen, da sie gewohnte Dinge in einer neuen Umgebung wahrnehmen. Auf Grund dieser Wahrnehmungen erweitert sich der Raum. Die Interventionen selber sind nicht Zweck sondern Anlass, den gewohnten Raum zu erweitern und sich selber neu darin zu finden. Die Interventionen werden nach 2 Monaten entfernt, sie verschwinden und überlassen den neu gewonnenen Freiraum dem Alltag, den Menschen für ihren Sinn und ihre Kunst. Damit nimmt das Projekt AllTagKunst seinen eigentlichen Anfang. Wir bilden schon während der Planungsphase eine Gruppe mit den Bewohnern von Bantigen und erfinden unsere gemeinsamen Interessen in Bezug auf das Projekt.
Bauern, Lehrer, Handwerker, Beamte, Intellektuelle und Kunstschaffende erfüllen je eine individuelle Aufgabe im AllTagKunst Bantigen.
In der Wahrnehmung dieser Möglichkeit von Vernetzung entstehen Fragen, die den AllTag in Bantigen erweitern und damit diesem Kunstprojekt Raum bieten.

Projektverlauf
Die Interaktionen berühren Menschen, die am Projekt beteiligt sind sowie Besucher,
und wollen Fragen aufwerfen, die dem Einzelnen jenen Prozess eröffnen, der aufgrund der eigenen Wahrnehmung neue Möglichkeiten schafft im vertrauten AllTag Freiraum für Kunst und Sinn zu finden.

Projektort
Bantigen, ein kleiner Weiler am Bantiger, liegt in unmittelbarer Nähe der Stadt Bern. alltäglich bewirtschaften Bauern Feld und Wald, Grund und Boden, während sich
die Städter hier auf unterschiedlichste Weise erholen. In diesem Sinn erfüllt sich AllTagin Bantigen mit Stadt und Land.